Happy Feet der kleine Pinguin

(ok) Wale und Robben hatten wir in Neuseeland ja schon gesehen. Was jetzt noch fehlte, waren Pinguine. Die erste Gelegenheit sollte sich in Oamaru einer Hafenstadt an der Südostküste der Südinsel ergeben. Hier gibt es eine Kolonie der Little Blue Penguins (Maori Korora), der kleinsten Pinguine der Welt. Diese kann man jeden Abend dabei beobachten, wie sie aus dem Meer kommen und über den Strand zu ihren Nestern watscheln. Das Ganze gegen ein entsprechendes Endgeld.

Wir haben uns erst einmal dazu entschieden in den Abendstunden den etwas außerhalb der Stadt gelegenen Bushy Beach aufzusuchen. Hier lebt eine kleine Kolonie der sehr seltenen Yellow Eyed Penguins. Die Little Blue Penguins wollten wir uns dann später anschauen.

Der Beach war schnell gefunden, nur leider ließen die Pinguine auf sich warten, so gesellten wir uns zu den anderen Schaulustigen und starrten mit ihnen auf das Meer hinaus.
Wir waren nicht die Einzigen, die gewartet haben
Sommer in Neuseeland kann übrigens auch sehr kalt sein
Als wir schon fast aufgeben wollten, hatte zumindest ein Pinguin ein Einsehen und tauchte aus den Fluten auf
Der kleine weiße Punkt da unten, beschwert Euch nicht, ohne Kameraobjektiv war er noch viel kleiner
Jetzt sollte es also losgehen, wir erwarteten jetzt hunderte von Pinguinen, die sich aus dem Meer an den Strand ergießen sollten. Aber da war ja noch was. Richtig, Yellow Eyed Penguins sind sehr selten und dem entsprechend kommen hier nicht hunderte an den Strand, sondern wenn man Glück hat bis zu 8. Diese Information entnahm ich einer Anzeigetafel, auf der die Sichtungen der letzten Tage verzeichnet waren. Wir hatten leider kein Glück und so blieb es für uns bei diesem einen. Nun Einer ist immer noch besser als Keiner. Dann gab es doch noch ein Trostpflaster, den es zeigte sich einer der Jungpinguine, der hungrig auf seine Eltern wartete.
Hey, was wollt ihr da oben von mir?
So unbeholfen, wie sie über den Strand watscheln, sind die kleinen Kerlchen übrigens nicht, sie müssen auf jeden Fall gut klettern können (und das ohne Arme), den die Nester sind recht weit oben in der Böschung gelegen
Es war wesentlich steiler, als es auf dem Foto aussieht
Gut durchgefroren haben wir uns dann auf den Heimweg gemacht und auf die Blue Penguins doch verzichtet.
Einige Tage später haben wir uns auf den Weg durch die Catlins gemacht. Hier wollten wir uns unter anderem versteinerte Bäume anschauen und wie es mal so ist, wenn man es gar nicht erwartet, dann wird man überrascht, denn den historischen Bäume wurde hier eindeutig die Schau gestohlen
Ein versteinerter Baum. Ja, ich hatte sie mir auch anders vorgestellt
Stars am Strand waren mehrere Yellow Eyed Penguin Jungtiere, die man aus geringem Abstand beobachten konnte. Da hätten wir uns die Frostbeulen in Omaru sparen können.
Das Flügelabstellen dient dem Temperaturausgleich

Wir habe aber nicht nur Pinguine gesehen. Dieser kleine Kormoran hatte sich zu einer Strassenblockade entschlossen. Er ließ sich nur unter Protest dazu bewegen, seinen Platz zu räumen
Hey, Ihr kommt hier nicht durch!
Na, das wollen wir ja mal sehen
Was soll das heißen, Ich hab große Füße!

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