Eine Insel mit vielen Bergen. Der Rest scheint überwiegend zubetoniert:
Flughafen im Wasser gebaut:
Gott sei dank gab´s englische Einreisformulare:
Wir setzten das erste Mal Fuß auf japanischen Boden und waren daher sehr gespannt. Wir hatten unterwegs schon einiges über das Land der aufgehenden Sonne gehört:
"...Japaner sind höflich, verbeugen sich immer".
"... alles ist super teuer!
"...Sprechen trotz Englischunterrichts in den Schulen so gut wie kein Englisch".
"Man hört ja viel auf Reisen und so schlimm kann es schon nicht werden!", dachte ich mir. Auf einem Campingplatz in Levin/Neuseeland lernten wir eine Gruppe junger Japaner kennen, sie arbeiteten als Erntehelfer und trainierten auch ihr Englisch. Sie waren schon mehrere Monate dort. Aber nur mit einem von ihnen war die Verständigung halbwegs möglich (Konnichiwa, Satoshi!). Und als ich sagte, wir reisen vielleicht auch nach Japan, strahlte er und fragte "Oh, so you speak Japanese!". "Ähh,no..."
Das gab mir dann doch sehr zu denken und Anlaß ein paar japanische Sprachbasics zu lernen. Das kann ich übrigens nur empfehlen, es ist nämlich tatsächlich so, dass Englisch wenig verbreitet ist. Geschrieben findet man es meist nur als Überschrift, zum Beispiel "Menue". Alles nachfolgende ist dann noch nichtmal mehr in romanischen Buchstaben sondern komplett in janischer Schrift.
Trotzdem finden wir uns gut zurecht! Zum einen haben wir uns mittlerweile ja an Sprachbarrieren gewöhnt. Ausserdem sind Japaner schlaue Leute und sehr engagiert! Was man wohl am einfachsten mit dem Satz, "Sie denken mit!" ausdrücken kann. Schlüssiges Handeln, quasi.
Sie malen einem Wegbeschreibungen auf, vermuten, wo der typische Tourist aus der Bahn steigen will und geben bescheid, beziehungsweise halten einem sogar davon ab eine Haltestelle zu früh auszusteigen. Deuten einem die Dinge gleich mit Händen und Füßen an. Oder präsentieren, falls vorhanden, englische Karten, Wegweiser und Menüs schon auf Sicht.
Logisch und pragmatisch sind sie. Allerdings darf man darüber nicht vergessen, dass die Kultur eine ganz andere ist. Verhaltensweisen, Umgangsformen, die Haltung zu Familie, Arbeit und dem eigenen Land unterscheiden sich wesentlich. Selbst Ausländer, die lange hier leben sagen, dass sie es nie wirklich verstehen werden und nie ganz Teil des Ganzen werden.
Aber wir sind ja nur zu besuch hier. Ich kann schon mal sagen, dass egal, was man schon auf der Welt gesehen hat - viele Länder gleichen sich ja etwas - Japan scheint mir ein Unikat zu sein!
Es ist eine Reise wert! Wobei man sagen muss, es ist kein Reiseziel zum Relaxen, dafür gibt es zuviele "verrückte" Sachen zu entdecken. Vor allem, im Detail, was ich liebe und gerne per Schnappschuß festhalten:
Getränkeautomaten, immer mindestens 2. An fast jeder größeren Kreuzung.
Uniforme Bekleidung ist üblich. Mitarbeiterinnen an einer Fischtheke im Kaufhaus.
In den großen Kaufhäusern gibt es viele Probierhäppchen. Zuerst strahlte ich noch. Es hat sich aber als zu "fischig" entpuppt.
Eine neu eröffnete Filiale einer amerikanischen Dougnut-Kette. Mann konnte dem Besucheransturm nur mit Warteschlange und Sicherheitspersonal Herr werden.
Nur hier darf geraucht werden. Viele Innenstädte haben ein komplettes Rauchverbot auf den Strassen.
Altpapiersammlung:
Schreine und Tempel quetschen sich oft in Gassen und zwischen Häuser. Ebenso Friedhöfe, meist Steinmonumenten mit Urnen im Inneren.
Tradition und Moderne nah beieinander. Hier das Osaka Museum of History.
Osaka Castle:
Kiosk und seltsam geschnittene Bäume im Osaka Castle Park:














Was für tolle Gebäude. Die üben volle faszination auf mich aus. Die Japaner scheinen echt gastfreundlich zu sein, davon wurde ich mal wieder überzeugt. Bei deinem beschriebenem Text musste ich ja etwas schmunzeln. Können kein Englisch, anscheinend ja schon ;)
AntwortenLöschenDanke. Ja, sie sind sehr gastfreundlich und hilfsbereit. Japanische Basics oder einen Sprachführer / Bilderführer sind empfehlenswert, denn es findet sich nicht immer jemand, der Englisch spricht, wenn, dann meist nur rudimentär. Aber hängt natürlich auch von den Locations/Unterkünften ab. In den japanischen Business Hotels, obwohl sehr groß, fanden wir niemanden... Erstaunlicherweise habe ich viele Menschen getroffen, die zum Teil sehr gut Deutsch sprachen und sich freuten, das präsentieren zu können...
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