Franz Josef Gletscher von weitem fotografiert
Bevor es losgehen konnte, wurden wir erstmal vom Veranstalter Franz Josef Glacier Guides mit der notwendigen Ausrüstung (Regenjacke, Stiefel, Socken, Spikes) ausgestattet. Gerade bei der Stiefelwahl sollte man dabei größte Vorsicht walten lassen (Stichwort: Blasen an den Füssen, dazu später mehr). Danach wurden wir mit dem Bus zum Gletscher gefahren. Nun nicht direkt zum Gletscher, vom Parkplatz aus lag noch ein knapp 60minütiger Fußmarsch vor uns
Fußmarsch durch das Geröllfeld
Wir näher uns dem Ziel,
Rechts unten im Bild, sind übrigens Menschen zu erkennen, nur damit man einen Eindruck bekommt, wie hoch das Eis und der Geröllberg an der rechten Seite sind. Um auf das Eis zu gelangen muss dieser Geröllberg erstmal überquert werden. Nun hat ja auch niemand behauptet, dass die ganze Sache ein Spaziergang wird
Der Abstieg vom Geröllberg auf dem Rückweg
Aber auch dieses Hindernis konnte uns nicht stoppen. Oben angekommen mussten dann die Spikes an den Stiefeln angebracht werden. War fast wie das Anlegen von Rollschuhen in meiner Kindheit (ich meine die alten Exemplare, die man einfach unter die Schuhe geschnallt hat vor der Zeit der Disco Roller und Roller Blades)
Kurze Einweisung von unserem Bergführer...
...und dann ab dafür
Dann ging es endlich ins Eis und hat man sich vorher bei der ganzen Kraxelei noch gefragt, warum man das eigentlich macht, so bekommt man hier die Antwort. Es ist einfach ein einmaliges Erlebnis, durch die Eisspalten zu klettern. Hier mal ein paar Bilder
Man lernt die Spikes schnell zu schätzen
Cool posen im Eis zum Ersten
Cool posen im Eis zum Zweiten
But the Winner is " Unser Bergführer". Die geschulterte Spitzhacke war nicht zu toppen
Vom Gletscher aus hat man dann einen wunderschönen Ausblick über das Tal
Bei der Wanderung durch das Eis bewegt man sich auf vorgegeben Pfaden, die die Bergführer jeden morgen neu markieren und präparieren. Dies ist notwendig, da das Eis immer in Bewegung ist und sich die Oberflächenstruktur stetig verändert. Da heißt es manchmal warten, wenn noch einmal mit der Spitzhacke nachgebessert werden muss
Unser Guide hatte es übrigens auch Carina angetan und so wurde "hemmungslos" geflirtet. Erst wurde eine Verletzung vorgetäuscht, damit man sich verarzten lassen konnte
und dann erwischte ich sie dabei, wie sie ein Foto vom seinem Hinterteil machte. Sie wollte es bestreiten, aber ich habe den Beweis
Auf frischer Tat ertappt
Dies ist übrigens das Foto
Richtigstellung: Carina hat natürlich nicht mit dem Guide geflirtet und die Verletzung war auch nicht vorgetäuscht. Sie hatte sich in den Stiefeln an beiden Füssen große Blasen gelaufen. Trotzdem hat sie tapfer bis zur Pause auf dem Gletscher durchgehalten, bevor die Blasen mit Heftpflastern versorgt werden konnten, so dass der Rückweg nicht ganz so schmerzhaft war.
Trotz der Blessuren, die Tour auf den Gletscher lohnt sich auf jeden Fall. Ich würde aber auf jeden Fall die Ganztagestour empfehlen. Sie kostet nur unwesentlich mehr als die Halbtagestour und man hat wesentlich mehr Zeit im Eis. Den wirklich anstrengenden Teil, die Wanderung zum Gletscher und die Kletterei über den Geröllberg hat man bei beiden Touren zu meistern, so dass die Tagestour auch nicht wirklich anstrengender ist.
Wer sich die Kletterei sparen will, der kann sich übrigens auch per Helikopter ins Eis fliegen lassen.
Interessanter Fakt zum Schluss: Theoretisch darf jeder auch ohne Guide auf den Gletscher, da er zu einem Nationalpark gehört und somit laut Gesetzt für jeden zugänglich ist. Eine Reihe von Schildern warnt aber eindrücklich davor und ohne entsprechende Ausrüstung und Erfahrung ist es auch nicht wirklich ratsam






















































