(ok) Einmal Millionär sein, wer träumt nicht davon. Wir haben es geschafft. Am 29.11.2009 hatte ich nicht nur eine Millionen, nein sogar 18 Millionen in der Hand.
Alles Meins!
Leider waren es indonesische Rupiah und keine Euro und so schwand dieser vermeintliche Reichtum auch schnell wieder da hin (in Kuta zahlst Du 12.000 für ein kleines Bier). Dabei war es gar nicht so einfach an das Geld heranzukommen, das wir benötigten, da wir das Surfcamp bar bezahlen mußten. Am Geldautomaten in Indonesien kann man nämlich nur zwischen maximal 1,5 Mio und 2 Mio Rupiah pro Transaktion abheben. Ich habe natürlich auch noch einen 1,5 Millionen Rupiah (ca. 110€) ATM erwischt, so dass ich sage und schreibe 12 Mal eine Auszahlung durchführen mußte. Gott sei Dank müssen wir für das Abheben keine Gebühren bezahlen, das wäre teuer geworden. Aber ich hatte doch etwas Sorge, dass mir die Kreditkarte gesperrt wird. 12 mal Abheben in 10 Minuten ist schon etwas verdächtig. Dann gab es auch nur 50.000 Scheine, so dass ich gar nicht mehr wußte, wo ich den riesen Stapel Geld (300 Scheine) verstauen sollte, nachdem ich den Automaten leergeräumt hatte.
Im ersten Laden, indem wir eine Flasche Wasser (3000 Rupiah) wollten, konnte der Kassiere dann den 50.000 Rupiah Schein nicht wechseln. Entweder ein guter Trick, damit wir mehr kaufen (es handelte sich ja gerade um ca 3 €) oder aber ein dummer Zufall. Später gab es zumindest keine Probleme mehr die Scheine klein zu machen.
(ok) Ich habe Entzugserscheinungen. Ganz ohne Fussball geht es einfach nicht. das ich die Schalker Erfolgshinrunde nur ab und an am Ligaradio verfolgen kann, macht mich ganz kribbelig. Live Fussball muss Abhilfe verschaffen und daher waren wir die letzten Tage mehrmals zum Fußball schauen in Medewi. Schon der Weg dorthin hat es jedes Mal in sich. Carina und ich jeweils als Socius auf dem Motorbike. Das ist hier nicht die vorsichtige Fahrt, so wie wir sie auf Ko Lanta hingelegt haben, sondern Tempo und Fahrstill der Einheimischen. Also wenn sonst doch alles ein wenig langsamer auf Bali abläuft, im Verkehr wird auf Geschwindigkeit wertgelegt. Da wird überholt, was da Zeug hält und Gegenverkehr spielt keine Rolle. Zwei Motorroller, ein Auto und ein LKW manchmal auch noch ein weiteres Auto oder ein Bus nebeneinander auf einer zweispurigen Strasse sind da kein seltener Anblick. Die Devise lautet, „Hupen, rausziehen, Augen zu und durch. Wer bremst der verliert“.
Das Fußballturnier fand im offiziellen Stadion von Medewi statt. Eintritt in der Vorrunde 2000 (ca. 14 cent) Rupiah und zum Halbfinale und Finale dann 3000 Rupiah. Wir unterstützten den Lokalverein, da dort mit Bruce und Fendizwei Angestellte aus dem Surfcamp mitkickten und das gar nicht so schlecht.Sie haben es bis ins Finale geschafft und dieses am Ende auch souverän 3:0 gewonnen, obwohl Fendi verletzungsbedingt nicht mehr mitspielen konnte.
Fußball auf Bali ist ein Erlebnis der besonderen Art. Das Spielfeld hatte keine offiziellen Ausmaße, sondern eher Handballfeldgröße. Dementsprechend wurde 5 gegen 5 plus Torwart auf kleine Tore gespielt.
Einlauf der Teams
Die Tore
Die Spielfeldbegrenzung wird durch die sitzenden und stehenden Zuschauer festgelegt, die quasi als lebende Außenlinie fungieren. Hier gilt wirklich „ Mittendrin statt nur dabei“. Das kann dann auch mal dazu führen, dass man einen Ball aus 1 Meter Entfernung voll ins Gesicht bekommt. Als Fan muss man halt leidensfähig sein
Schuhe waren scheinbar nicht erlaubt, so dass alle Spieler barfuss oder in Socken aufliefen. Der Ball erinnerte mehr an einen Volley- als an einen Fußball und der Rasen , wenn man ihn den so nennen will erinnerte eher an den Rumpelacker, den man in Deutschland nur aus dem Stadion der unaussprechlichen aus Lüdenscheid Nord kennt.
Schuhe nicht erlaubt
Erschwerend kam noch hinzu, dass große Teile des Platzes mit Müll überseht waren, da hier nun mal alles auf den Boden geschmissen wird. Ansonsten war aber alles vorhanden. Die obligatorische Bandenwerbung, eine interaktive Anzeigetafel und Fressbuden, um für das leibliche Wohl der Zuschauer zu sorgen.
Die Anzeigetafel
Die Spiele wurden jeweils live und in kompletter Länge vom Stadionsprecher kommentiert. Leider habe ich kein Wort verstanden.
Die Kommentatorenkabine mit dem balinesischen Marcel Reif
Das erste Halbfinale ging übrigens ins 7 Meter schießen und erinnerte in seiner Dramaturgie frappierend an das Championsleague Finale 2008 (ManU gegen Chelsea). Auch hier stand der Sieger so gut wie fest, es fehlte nur noch ein Siebener und den semmelte die bis dahin bessere Mannschaft an den Pfosten. Danach versagten zweimal die Nerven und das sicher geglaubte Spiel ging doch noch verloren.
Parierter 7 Meter
Die Spiele, soweit ich sie gesehen habe, fanden trotz der widrigen Platzverhältnisse teilweise auf recht gutem Niveau statt. Und als ich nach einem Spiel die die teilweise zerschnittenen Füße der Spieler sah, die damit durchgespielt hatten, da konnte ich beim Gedanken an unsere Fußballmillionarios, die sich nach jedem Schubser schreiend auf dem Platz rumkugeln nur noch Müde lächeln.
Nach einem halben Monat in einer indonesichen Bambushütte, abseits jeglicher Zivilisation, wie wir sie kennen, hat sie uns nun wieder. In busy Singapore haben wir uns über Weihnachten und Silvester in einem netten Hotel am Clarke Quay einquartiert.
Natürlich darf man einer Bambushütte nicht ihren Charm absprechen. Besonders, wenn sie im schönen traditionellen Stile erbaut ist. Umgeben von Meer und Reisterrassen und nur über einen unbefestigten Pfad zu erreichen, der aufgrund seiner Löcher mit maximal Schrittgeschwindigkeit befahrbar ist.
Da besagte Hütten wesenshalber keine Klimaanlage aufweisen, haben sie zahlreiche Öffnungen zur Zirkulation der Luft. Ein Standventilator verstärkt diesen Effekt, sofern gerade Strom verfügbar ist. Wobei man sich bei gut 35 °C und gigantischer, monsunbedingter Luftfeuchtigkeit nicht zu viel erwarten darf. Leider ist durch die Bauweise auch allem Getier Tür und Tor geöffnet, was einem am Abend dazu anhält möglichst sparsam mit Licht, falls verfügbar, umzugehen und zum Schlafen unter ein Moskitonetz zurückzuziehen. So praktisch diese Netze sind, unter ihnen steht leider die Luft. Und ich fühlte mich in einen der Hollywood-Schinken versetzt, in denen bedauernswerte Abenteurer unter diesen Dingern vor sich hinbrüten. Oft noch geschlagen mit Malaria oder einer anderen Tropenseuche... Übrigens, Malaria war es Gott sei Dank nicht, aber zwei Tage hat auch Oliver mit Fieber in die "Schwitzkapsel" erleiden müssen.
Insgesamt war unser Trip, mit dem Versuch am westlichsten Ende Balis in einem liebevoll aufgemachten Camp Surfen zu lernen, zwar eine schöne, aber gesundheitlich etwas anstrengende Erfahrung. Innerhalb von zwei Wochen litt jeder der insgesamt 5 Campbewohner mal mehr oder weniger stark unter Unwohlsein, Kopfschmerzen und Montezumas Rache, hier liebevoll Bali Belly genannt. Das kommt vor in diesen Gefilden, ist bei 35 °C und hoher Monsun Luftfeuchtigkeit aber erstmal nicht lustig. Man erinnere sich noch mal an die Ausstattung der Gemächer…
Auch meine chronischen Rückenschmerzen zeigten sich von der Beanspruchung nie benutzter (Surf)Muskelgruppen leider nur schmerzhaft beeindruckt. Um dem ganzen die Krone aufzusetzen, bin ich am dritten Surftag anständig in die steinerne Uferbefestigung eingeschlagen. Dazu werde ich noch einen extra Blog schreiben. An dieser Stelle noch der Link zum Surfcamp: http://www.surfen-ohne-en.de/ und viele liebe Grüße an Daniel und sein Surfteam!
(ok) Wir sind seit dem 29.11 auf Bali im Bronw Sugar Surfcamp und bis auf ein paar Blessuren (Rippenprellung (Wasser kann sehr hart sein), Hautabschürfungen (Steine im Wasser sind sehr unangenehm, wenn man drüber gespült wird) geht es uns sehr gut. Sonntag geht es noch für 6 Tage nach Kuta und dann über Weihnachten zurück nach Singapur. Dem aufmerksamen Blog Leser wird also auffallen, dass wir unsere vor kurzem bekanntgegebenen Reisepläne mal wieder geändert haben.
Bali ist sehr schön und vor allem sehr heiß 30Grad +x ! Wir haben nur sporadisch Internetzugang und der ist dann auch noch extrem langsam (Satellitenverbindung), daher also die etwas längere Sendepause. Ab dem 19.12 wird das dann hoffentlich wieder besser, so dass wir dann einige Berichte nachreichen können. Wir haben natürlich auch ihr was erlebt ;-).
Ene Zeit ohne Internet und Fernsehen ist übrigens sehr entspannend. Man kriegt so gar nicht mehr mit, was in der Welt passiert und irgendwie ist das sehr befreiend. Probiert es mal aus. Nur noch unseren Blog lesen und dann gleich wieder abmelden ;-)
Wir wünschen Euch eine schöne Adventszeit
Viele Grüße
Carina und Oli
(ck) Bequem von der Innenstadt per Metro erreicht man in ca. 30 Minuten Singapur´s Wasservergnügungspark "Wild Wild Wet", nahe des internationalen Changi Airports.
"Wet" ist zweifellos passend. Das wird man auf jeden Fall, zumal wir auch noch von 2 starken Regenschauern überrascht wurden (Video unten). Wer es relaxt mag, kann sich auf einem Schwimmring erstmal einen langen Strömungskanal entlang treiben lassen. Für Kinder gibt es einen großen Wasserspielplatz.
"Wild" würde eigentlich einmal ausreichen. Es gibt 3 "halbwilde" Rutschen (eine normale, eine im Dunkeln, eine in einem großen Ring mit mehreren Personen). Als aufregendes Feature wartet dann ein Wellenbad, wie man es bei uns auch kennt, namens "Tsunami". Und das in Asien..? Naja, ertrinken kann hier keiner, dank der Lifeguards, die im ganzen Park an jedem Wasserabschnitt in ca. 35 Meter Abständen bereit stehen. Permanent mit Schwimmboje am Mann bzw. Frau! Nach allem, was ich bisher gesehen habe, würde ich das Prädikat "Höchste Lifesaver-Dichte" der Welt verleihen!
Nix atemberaubendes soweit, wäre da nicht "Slide up"! - Offizielle Kategorie: "Aggressive Motion Ride". Oha! Man stellt sich eine 4-stöckige Skate-Halfpipe vor, an deren einen Ende man in einem Doppelsitzer-Aufblasring, ja man kann schon fast sagen, reinfällt. Gefühlt verliert man kurz jeglichen Bodenkontakt und stürzt fast senkrecht in die Tiefe. Ganz in eigentlicher Skatermanier also ein "Drop in".
Je nach Gewicht schießt man auf der anderen Seite wieder hoch und pendelt in mehreren Schwüngen aus. Im vergleich zu den leichten, meist jugendlichen Asiaten waren Oli und ich ein schweres Paket und brauchten die volle Auslauffläche um dann fast wieder ganz oben anzukommen. Ich habe vergessen zu erwähnen, dass beim Start einer rückwärts sitzen muß. Mutig opferte ich mich, dadurch musste ich zumindest nicht sehen, wie tief es war und konnte einfach glauben, wir sind ja gleich unten und es ist ja gar nicht nicht soooo steil. Der Blick ins Gesicht des Gegenübers, im Moment als man über die Kante geschoben wird, verrät einem aber Gegenteiliges!
Wie gesagt, es geht in die Tiefe. Tiefer, tiefer und zack wieder hoch! Höher. Noch höher!
Die Aussenbegrenzung zwischen Bahn und freiem Abflug ist nur ein paar Zentimeter hoch. Ich beruhige mich mit dem Blitzgedanken, dass Singapurianer ja sicherheitsbesessen sind und tüchtige Ingenieure das alles genau durchgerechnet haben, gell! Aber auch für ein viel zu schweres europäisches Doppelpack?!? Am oberen Punkt dreht sich unser Gefährt keiner sitzt mehr vorne oder hinten, ich bin mir zu 99% sicher, wir kippen gleich um! Der Ring verliert an der oberen Seite schon jede Haftung und die Bahn ist leider nicht aus einem nahtfreien Stück, sondern einzelnen Platten gefertigt. Jede Schwelle ist bei der Geschwindigkeit ein heftiger Schlag, man spürt das im ganzen Körper und es verringert die Haftung des Rings. Vor meinem geistigen Auge sehe ich uns rauspurzeln und ohne schützende Kleidungsschicht die Bahn entlangschrammen. Hoffentlich fällt Oli dann nicht noch auf mich drauf...
So geht es ein paar Mal hin und her, bis die Wasserpfüzte in der Senke endlich die Kraft hat uns zu stoppen. Gott sei Dank! Die Helferin, die einem nun dabei unterstützt, mit dem Ring die Bahn zu verlassen scheint auch etwas perplex. Ich weiß auch warum, als ich später zuschaue, wie die Rutschpartie bei anderen aussieht. Deren Fahrt ist nach ca. 3x Pendeln, ohne bis ganz nach oben zu schießen zu Ende...
Videos:
-Slide-Up. Leider nur mit einer wenig sensationellen Fahrt, da ich leider vergeblich auf eine vergleichbar schwere Besatzung gewartet habe. .
- Starkregen | Heavy Rain!
Facts und Meinung:
Kosten: Adult 15,50 S$, (ca. 8€).
Hinkommen: Einfach die grüne SMRT (Metro) Linie bis Endstation "Pasir Ris" fahren (ca. 25 Min. vom Zentrum). Von da ca. 10 Minuten zu Fuß Richtung "Downtown East" oder 2 Stationen mit dem Bus "354".
Meinung: Man darf sich nicht zu viel erwarten, der Park ist nicht groß, mehr als 2 Std. wird man sich dort nicht aufhalten. Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt und es ist eine schöne Abwechslung zur Megacity! Besonders für Kinder.
In der Orchard Road habe ich endlich geräumiges Reisegepäck gefunden. Jetzt fehlt nur noch das passende Beauty-Case. | Finally I got the right luggage at Orchard Road, could use the matching beauty case as well.
(ck) Weil das erste Kinoerlebnis so toll war und der Monsun mal wieder in Strömen für Regen sorgte, entschieden wir uns für einen zweiten Kinoabend. Die ganze Stadt schien verrückt nach dem neuesten Weltuntergangs-Szenario aus Roland Emmerichs Trickkiste mit Titel "2012" zu sein und wir fanden noch gute Plätze im Imax-3-D.
Der Film wird natürlich nur normal gezeigt, dafür aber auf einer Leinwand, die sich zu den größten des Planeten zählt. Das Imax ist im Times-Square-Shopping-Center (nahe dem Bintang-Walk Shopping-District) untergebracht, natürlich zusätzlich zum normalen Kino und nebenbei gibt noch einen Indoorvergnügungspark samt Achterbahn.
Der Film selbst ist "nettes Popcorn-Kino" mit State-of-the-Art Specialeffects, die auf so einer Leinwand umso besser zur Geltung kommen.
Last thing we did in Kuala Lumpur before bording the train to Singapore was meeting KL-Locals, Kommy and Norma and their visitor and friend, Cleopatra (from Uganda).
So we finally got to try "Laksa", the typical (sometimes pretty spicy) malayan soup. It was so good I couldn´t resist spoiling some on my shirt and pants to take it along as souvenir ;-).
From Norma we could also learn how to prepear "Half boilded eggs".
One more typical dish is Nasi Lemak with fried chicken. Served either in paper or banana leafes. Thanks to the 3 lovely girls we also learned a lot about malayan culture, society and why people slam coconuts in hindu temples... Take care girls and thanks for the good time!
Ausblick... Victoria Peak. Im Hintergrund (vorne) Hong-Kong-Island, Bay, Kowloon (hinten)
(ck/ok) Die lezten Tage sind wir leider nicht dazugekommen neue Posts zu erstellen, da wir mehr mit Reiseplanung beschäftigt waren (gute Ausrede, oder?). Jetzt stehen die groben Details für den Rest des Jahres und die ersten Monate des nächsten Jahres fest. Natürlich alles wie bei den Lottozahlen, "ohne Gewähr".
Donnerstag (19.11.2009) werden wir endlich mit dem Zug fahren und zwar mit dem Nachtzug von Kuala Lumpur nach Singapur. Hier in Malaysia war der Fahrkartenkauf in 5 Minuten abgehandelt. Wir haben uns richtig was gegönnt und das 2 Personen Premierclass Schlafwagenabteil gebucht.
In Singapur bleiben wir bis zum 24.11 und dann geht es über den Äquator auf die Südhalbkugel, genauer nach Bali. Dort werden wir uns sportlich betätigen (wird ja auch Zeit!). Das es Wassersport sein muß, war klar, aber lieber Tauchen oder Surfen?
In guter Erinnerung an ein Surfcamp an der französischen Biscaya vor ein paar Jahren, haben wir uns für "überwasser"´ entschieden. Wobei der Spülgang nach dem Fall vom Board auch Unterwasser-Einlagen mit sich bringt. Aber wir vertrauen auf die professionelle Hilfe (und Geduld) der Surfexperten und haben uns für einen halben Monat "Brown-Sugar-Surfcamp" angemeldet, Sozusagen das Trainingslager für Australien ;-) ...warten nur noch auf die Bestätigung.
Mitte Dezember werden wir dann den 5ten Kontinent betreten (wahrscheinlich in Melbourne, hier arbeiten wir noch an den Details). Geplant ist es mit dem Auto die Südostküste unsicher zu machen und Sylvester in Sydney zu verbringen (ihr könnt uns dann im Fernsehen auf das neue Jahr anstossen sehen, während ihr noch das Fondue für den abend vorbereitet ;-) ).
Wir wollen dann bis Ende Januar in Australien bleiben, und dann ab Februar für ca. 2 Monate in Neuseeland umherreisen.
Nach unserem Neuseelandaufenthalt geht es wahrscheinlich noch mal zurück nach Australien, bevor wir uns weiter der Datumsgrenze nähern und, wenn möglich, auf dem Weg nach Hawaii noch die ein oder andere exotische Südseeinsel besuchen.
Falls es unter Euch also Reisewillige gibt, die die ein oder andere Etappe mit uns zusammen unternehmen wollen (z.B. mit dem Campmobil in Australien oder Neuseeland), dann meldet Euch. Wir freuen uns über Begleitung!
(ok/ck) In einem der allgegenwaertigen Einkaufstempel sind wir gestern zufällig an einem Kino vorbeigekommen. Sieht genau aus wie bei uns, nur die Filmplakate zeigen asiatische Gesichter. Nebst Aktionfilmen sind Schnulzen und farbenfrohe Bollywood-Produktionen im Angebot. Einmal Bollywood - nie mehr Bollywood ist meine persönliche Erfahrung, und die Tatsache, dass bei uns keine asiatischen Straßenfeger im Kino laufen kommt auch nicht von ungefähr. Ihr könnt es mir glauben, was hier schon so im TV läuft..?!?! Also schieden alle Asiaproduktionen und Singsang-Filme gleich aus. Aber siehe da, eine Hollywoodproduktion gab es doch noch zu unserer Freude: "Inglorious-Basterds" und die Zeit passte auch, also ran an die Kinokasse
Der Ticketverkäufer zeigte uns auf dem Screen die freien Plätze, es war leider nur noch in der vierten Reihe etwas frei, "No problem, good seats, big, very nice"! Alles klar, "OK, 2 tickets, please". Kostenpunkt 12 Ringit pro Nase. Für hiesige Verhältnisse teuer, die anderen Filme kosteten nämlich nur 7 Ringit. Aber egal, für umgerechnet € 2,40 kann man nicht viel falsch machen. Den Grund des Aufpreises erfuhren wir nun: Wir mussten nicht erst groß durch Gänge laufen sondern wurden direkt persönlich begrüßt und in die "Premier-Lounge" geführt. Neben einem gemütlichen Wartebereich gab es einen Counter und einen Waiter mit Speisekarte, die Bestellungen werden einem dann direkt in den Vorführraum serviert. Der Vorführraum selbst bietet nur 8 Reihen mit je 6 Plätzen.
Wer nun ein kleines Puschenkino vor Augen hat, liegt mächtig falsch. Die geringe Anzahl der Plätze hat lediglich Exklusivitätsgründe. In deutschen Kinos würde man auf der selben Fläche gut 20 Reihen mit je 15 Plätzen unterbringen. Hier erwartet jeden Besucher ein großer Sessel mit neigbarer Lehne und kleinem Seitentisch. Die Sessel stehen paarweise und haben großen Abstand zum nächsten Paar. Sehr privat, aber nix für ein Kinoerlebnis in großer Gruppe.
Übrigens besonders entgegenkommend bei diesem Film ist, dass er im Orginal gezeigt wird. Alle Dialoge der deutschen Soldaten sind auch auf deutsch (sicherlich 30% des Filmes) und alle französichen und italienischen Dialoge (ca. 10%) sind mit englischen Untertiteln versehen. Nur Bratt Pitts Slang war schwer zu verstehen.
Der Film ist klasse - wenn man Tarantino mag. OK, der Gedanke, dass sich 2 Deutsche im Ausland ausgerechnet einen Film anschauen, in dem es darum geht, dass möglichst viele Deutsch getötet werden ist etwas seltsam. Vor allem für die anderen Besucher, mit denen wir danach noch ins Gespräch kamen. Da wir unter den Massen von Menschen oft die einzigen "Westeners" sind, begegnet man uns meist sehr freundlich und neugierig. Als wir uns dann als Deutsch "outen", gibt es gleich noch Fragen zur Authentizität des Films und unsere ernüchternde Aufklärung, dass weder Hitler noch die anderen Schergen in einem Pariser Kino zu Tode kamen.
Die Aktion war insgesamt ein netter Nachmittagsverteib für umgerechnet zusammen ca. € 8,-
(für 2 First-Class-Tickets + Cola + eine Flasche Wasser + ein großes PopCorn + ein mittleres PopCorn). Und hier noch ein Bildchen, he, he...