Safty Car Phase
Grauer Himmel, aber immerhin ein riesen Fisch
Als wir uns schon damit abgefunden hatten, dass wir die Sonne an diesem Tage nicht mehr zu Gesicht bekommen würden, wurden wir doch noch für die lange Fahrt belohnt. Kurz vor dem Ziel überquerten wir noch eine Bergkette und dann lag er vor uns, der Lake Tekapo und zwar im strahlendem Sonnenschein. Die Wolken waren an den Bergen hängen geblieben
Ausläufer des Sees mit Blick auf die Church of the Good Shepherd
Die kleine Kirche von Nahem
Denkmal für die Hirtenhunde
Die Wolken wollten uns folgen
Leider war am Lake selber keine Unterkunft mehr frei, aber die nette Dame im Visitor Center vermittelte uns eine Cabin in Twizel, einem kleinen Ort ca. 40KM entfernt. Als wir dort ankamen, stellte ich zu meiner Überraschung fest, dass ich dort vor acht Jahren schon einmal übernachtet hatte. Genau wie damals. Wiedersehen macht Freude!
Badesee am Campingplatz
Am nächsten Tag ging es bei wiederum bei strahlendem Sonnenschein zum Mt. Cook. Vor der Abfahrt noch den Benzinstand gecheckt, da es auf der Strecke keine Tankstelle gibt. Mehr als halbvoll, sollte also kein Problem sein, Eggmäck (unser Auto) war bisher recht sparsam.
Langsam kommt der Berg näher
Im Mount Cook Village angekommen, besuchten wir als erstes den Visitorscenter, wo es einiges über den Berg zu erfahren gibt (u.a. über die Arbeit der Bergrettungswacht). Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall.
Der Mount Cook mit neuseeländischer Flagge
Vor Ort, werden diverse Wandertouren mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad angeboten. Wir haben uns für die kurze und leichte Variante entschieden, den Kea Point Walk. Keas, die neuseeländischen Bergpapageien haben wir leider trotz des viel versprechenden Namens, nicht gesehen.
Der Walk endet an einer Aussichtsplattform, von der man einen schönen Blick auf den Mount Cook, den Mt. Sefton and Footstool, das Hooker Valley und den Mueller Gletscher hat. Man ertappt sich schnell dabei, dass man die Zeit vergisst und nur staunend in die Felswände schaut in denen das Gletschereis hängt. Alle paar Minuten hört man das laute Krachen, wenn der kalbende Gletscher wieder Eis ins Tal schickt. Wirklich beeindruckend.
Mt. Cook vom Kea Point aus gesehen
Danach sind wir noch ins Seitental zum Tasman Gletscher gefahren. Die Strecke führt über eine abenteuerliche Schotterpiste, aber auch hier lohnt sich der Ausblick, wenn man über einen kurzen Track die Anhöhe besteigt
Blick ins Tal, unten die Schotterstrasse
Der Tasman Geltschersee mit kleinen Eisbergen
Blick auf die Green Pools
Am Ende des Tages machten wir uns auf den Heimweg, der noch eine Überraschung bereit hielt. Eggmäck war schon nach einigen Kilometern der Meinung, dass es mal an der Zeit sei, etwas zu trinken zu bekommen und schaltete entsprechend die rote Tankleuchte ein. Die Tankanzeige, die vor wenigen Minuten noch "viertel voll" angezeigt hatte, stand auf einmal auf "so gut wie leer" und es lagen noch fast 80 KM ohne Tankstelle vor uns. Ich sah mich schon mit dem nicht vorhandenen Benzinkanister Richtung Twizel trampen. Da blieb nur noch eins, alle Verbraucher (Klimaanlage etc.) aus, extrem sparsam fahren (Windschatten ausnutzen, bergrunter rollen) und beten. Gott sei Dank blieb mir der Fußmarsch erspart. Carina und Eggmäck haben es hinbekommen, buchstäblich mit dem letzten Tropfen rollten wir an die Zapfsäule.
Fazit des Ausflugs:
Die lange Anfahrt lohnt sich auf jeden Fall, jedoch m.E. nur bei schönem Wetter. Wenn die Wolken im Tal hängen, dann gibt es von den Bergen nicht viel zu sehen. Man braucht also ein wenig Glück, wenn man nicht mehrere Tage vor Ort bleiben kann.
Sicherheitshalber doch lieber voll tanken, bevor es losgeht ;-)















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