"Wild, Wild Wet" - Wasservergnügungspark in Singapur

(ck) Bequem von der Innenstadt per Metro erreicht man in ca. 30 Minuten Singapur´s Wasservergnügungspark "Wild Wild Wet", nahe des internationalen Changi Airports.
   
"Wet" ist zweifellos passend. Das wird man auf jeden Fall, zumal wir auch noch von 2 starken Regenschauern überrascht wurden (Video unten). Wer es relaxt mag, kann sich auf einem Schwimmring erstmal einen langen Strömungskanal entlang treiben lassen. Für Kinder gibt es einen großen Wasserspielplatz.




 


"Wild" würde eigentlich einmal ausreichen. Es gibt 3 "halbwilde" Rutschen (eine normale, eine im Dunkeln, eine in einem großen Ring mit mehreren Personen). Als aufregendes Feature wartet dann ein Wellenbad, wie man es bei uns auch kennt, namens "Tsunami". Und das in Asien..? Naja, ertrinken kann hier keiner, dank der Lifeguards, die im ganzen Park an jedem Wasserabschnitt in ca. 35 Meter Abständen bereit stehen. Permanent mit Schwimmboje am Mann bzw. Frau! Nach allem, was ich bisher gesehen habe, würde ich das Prädikat "Höchste Lifesaver-Dichte" der Welt verleihen!





Nix atemberaubendes soweit, wäre da nicht "Slide up"! - Offizielle Kategorie: "Aggressive Motion Ride". Oha! Man stellt sich eine 4-stöckige Skate-Halfpipe vor, an deren einen Ende man in einem Doppelsitzer-Aufblasring, ja man kann schon fast sagen, reinfällt. Gefühlt verliert man kurz jeglichen Bodenkontakt und stürzt fast senkrecht in die Tiefe. Ganz in eigentlicher Skatermanier also ein "Drop in".
Je nach Gewicht schießt man auf der anderen Seite wieder hoch und pendelt in mehreren Schwüngen aus. Im vergleich zu den leichten, meist jugendlichen Asiaten waren Oli und ich ein schweres Paket und brauchten die volle Auslauffläche um dann fast wieder ganz oben anzukommen. Ich habe vergessen zu erwähnen, dass beim Start einer rückwärts sitzen muß. Mutig opferte ich mich, dadurch musste ich zumindest nicht sehen, wie tief es war und konnte einfach glauben, wir sind ja gleich unten und es ist ja gar nicht nicht soooo steil.
Der Blick ins Gesicht des Gegenübers, im Moment als man über die Kante geschoben wird, verrät einem aber Gegenteiliges!
Wie gesagt, es geht in die Tiefe. Tiefer, tiefer und zack wieder hoch! Höher. Noch höher!
Die Aussenbegrenzung zwischen Bahn und freiem Abflug ist nur ein paar Zentimeter hoch. Ich beruhige mich mit dem Blitzgedanken, dass Singapurianer ja sicherheitsbesessen sind und tüchtige Ingenieure das alles genau durchgerechnet haben, gell! Aber auch für ein viel zu schweres europäisches Doppelpack?!? Am oberen Punkt dreht sich unser Gefährt keiner sitzt mehr vorne oder hinten, ich bin mir zu 99% sicher, wir kippen gleich um!
Der Ring verliert an der oberen Seite schon jede Haftung und die Bahn ist leider nicht aus einem nahtfreien Stück, sondern einzelnen Platten gefertigt. Jede Schwelle ist bei der Geschwindigkeit ein heftiger Schlag, man spürt das im ganzen Körper und es verringert die Haftung des Rings. Vor meinem geistigen Auge sehe ich uns rauspurzeln und ohne schützende Kleidungsschicht die Bahn entlangschrammen. Hoffentlich fällt Oli dann nicht noch auf mich drauf...
So geht es ein paar Mal hin und her, bis die Wasserpfüzte in der Senke endlich die Kraft hat uns zu stoppen. Gott sei Dank! Die Helferin, die einem nun dabei unterstützt, mit dem Ring die Bahn zu verlassen scheint auch etwas perplex. Ich weiß auch warum, als ich später zuschaue, wie die Rutschpartie bei anderen aussieht. Deren Fahrt ist nach ca. 3x Pendeln, ohne bis ganz nach oben zu schießen zu Ende...

Videos:
-Slide-Up. Leider nur mit einer wenig sensationellen Fahrt, da ich leider vergeblich auf eine vergleichbar schwere Besatzung gewartet habe.
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- Starkregen | Heavy Rain!


Facts und Meinung:


Kosten: Adult 15,50 S$, (ca. 8€).

Hinkommen: Einfach die grüne SMRT (Metro) Linie bis Endstation "Pasir Ris" fahren (ca. 25 Min. vom Zentrum). Von da ca. 10 Minuten zu Fuß Richtung "Downtown East" oder 2 Stationen mit dem Bus "354".

Meinung: Man darf sich nicht zu viel erwarten, der Park ist nicht groß, mehr als 2 Std. wird man sich dort nicht aufhalten. Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt und es ist eine schöne Abwechslung zur Megacity! Besonders für Kinder.

Neues Reisegepäck | New travel luggage

In der Orchard Road habe ich endlich geräumiges Reisegepäck gefunden. Jetzt fehlt nur noch das passende Beauty-Case. | Finally I got the right luggage at Orchard Road, could use the matching beauty case as well.



 

"Zweiter Kinobesuch - Das Ende der Welt - 2012"

(ck) Weil das erste Kinoerlebnis so toll war und der Monsun mal wieder in Strömen für Regen sorgte, entschieden wir uns für einen zweiten Kinoabend. Die ganze Stadt schien verrückt nach dem neuesten Weltuntergangs-Szenario aus Roland Emmerichs Trickkiste mit Titel "2012" zu sein und wir fanden noch gute Plätze im Imax-3-D.






Der Film wird natürlich nur normal gezeigt, dafür aber auf einer Leinwand, die sich zu den größten des Planeten zählt. Das Imax ist im Times-Square-Shopping-Center (nahe dem Bintang-Walk Shopping-District) untergebracht, natürlich zusätzlich zum normalen Kino und nebenbei gibt noch einen Indoorvergnügungspark samt Achterbahn.





Der Film selbst ist "nettes Popcorn-Kino" mit State-of-the-Art Specialeffects, die auf so einer Leinwand umso besser zur Geltung kommen.




Late-Lunch with lovely people!


Last thing we did in Kuala Lumpur before bording the train to Singapore was meeting KL-Locals, Kommy and Norma and their visitor and friend, Cleopatra (from Uganda).


So we finally got to try "Laksa", the typical (sometimes pretty spicy) malayan soup. It was so good I couldn´t resist spoiling some on my shirt and pants to take it along as souvenir ;-).
From Norma we could also learn how to prepear "Half boilded eggs".


One more typical dish is Nasi Lemak with fried chicken. Served either in paper or banana leafes. Thanks to the 3 lovely girls we also learned a lot about malayan culture, society and why people slam coconuts in hindu temples...  Take care girls and thanks for the good time!



Ausblick: Die nächsten Ziele stehen fest.


Ausblick... Victoria Peak. Im Hintergrund (vorne) Hong-Kong-Island, Bay, Kowloon (hinten)

 (ck/ok) Die lezten Tage sind wir leider nicht dazugekommen neue Posts zu erstellen, da wir mehr mit Reiseplanung beschäftigt waren (gute Ausrede, oder?). Jetzt stehen die groben Details für den Rest des Jahres und die ersten Monate des nächsten Jahres fest. Natürlich alles wie bei den Lottozahlen, "ohne Gewähr".

Donnerstag (19.11.2009) werden wir endlich mit dem Zug fahren und zwar mit dem Nachtzug von Kuala Lumpur nach Singapur. Hier in Malaysia war der Fahrkartenkauf in 5 Minuten abgehandelt. Wir haben uns richtig was gegönnt und das 2 Personen Premierclass Schlafwagenabteil gebucht.

In Singapur bleiben wir bis zum 24.11 und dann geht es über den Äquator auf die Südhalbkugel, genauer nach Bali. Dort werden wir uns sportlich betätigen (wird ja auch Zeit!). Das es Wassersport sein muß, war klar, aber lieber Tauchen oder Surfen?
In guter Erinnerung an ein Surfcamp an der französischen Biscaya vor ein paar Jahren, haben wir uns für "überwasser"´ entschieden. Wobei der Spülgang nach dem Fall vom Board auch  Unterwasser-Einlagen mit sich bringt. Aber wir vertrauen auf die professionelle Hilfe (und Geduld) der Surfexperten und haben uns für einen halben Monat "Brown-Sugar-Surfcamp" angemeldet, Sozusagen das Trainingslager für Australien ;-) ...warten nur noch auf die Bestätigung.

Mitte Dezember werden wir dann den 5ten Kontinent betreten (wahrscheinlich in Melbourne, hier arbeiten wir noch an den Details). Geplant ist es mit dem Auto die Südostküste unsicher zu machen und Sylvester in Sydney  zu verbringen (ihr könnt uns dann im Fernsehen auf das neue Jahr anstossen sehen, während ihr noch das Fondue für den abend vorbereitet  ;-) ).
Wir wollen dann bis Ende Januar in Australien bleiben, und dann ab Februar für ca. 2 Monate in  Neuseeland umherreisen.

Nach unserem Neuseelandaufenthalt geht es wahrscheinlich noch mal zurück nach Australien, bevor wir uns weiter der Datumsgrenze nähern und, wenn möglich, auf dem Weg nach Hawaii noch die ein oder andere exotische Südseeinsel besuchen.

Falls es unter Euch also Reisewillige gibt, die die ein oder andere Etappe mit uns zusammen unternehmen wollen (z.B. mit dem Campmobil in Australien oder Neuseeland), dann meldet Euch. Wir freuen uns über Begleitung!

Premier Class Kino in Kula Lumpur


(ok/ck) In einem der allgegenwaertigen Einkaufstempel sind wir gestern zufällig an einem Kino vorbeigekommen. Sieht genau aus wie bei uns, nur die Filmplakate zeigen asiatische Gesichter. Nebst Aktionfilmen sind Schnulzen und farbenfrohe Bollywood-Produktionen im Angebot. Einmal Bollywood - nie mehr Bollywood ist meine persönliche Erfahrung, und die Tatsache, dass bei uns keine asiatischen Straßenfeger im Kino laufen kommt auch nicht von ungefähr. Ihr könnt es mir glauben, was hier schon so im TV läuft..?!?! Also schieden alle Asiaproduktionen und Singsang-Filme gleich aus. Aber siehe da, eine Hollywoodproduktion gab es doch noch zu unserer Freude: "Inglorious-Basterds" und die Zeit passte auch, also ran an die Kinokasse
Der Ticketverkäufer zeigte uns auf dem Screen die freien Plätze, es war leider nur noch in der vierten Reihe etwas frei, "No problem, good seats, big, very nice"! Alles klar, "OK, 2 tickets, please". Kostenpunkt 12 Ringit pro Nase. Für hiesige Verhältnisse teuer, die anderen Filme kosteten nämlich nur 7 Ringit. Aber egal, für umgerechnet € 2,40 kann man nicht viel falsch machen. Den Grund des Aufpreises erfuhren wir nun: Wir mussten nicht erst groß durch Gänge laufen sondern wurden direkt persönlich begrüßt und in die "Premier-Lounge" geführt. Neben einem gemütlichen Wartebereich gab es einen Counter und einen Waiter mit Speisekarte, die  Bestellungen werden einem dann direkt in den Vorführraum serviert. Der Vorführraum selbst bietet nur 8 Reihen mit je 6 Plätzen.
Wer nun ein kleines Puschenkino vor Augen hat, liegt mächtig falsch. Die geringe Anzahl der Plätze hat lediglich Exklusivitätsgründe. In deutschen Kinos würde man auf der selben Fläche gut 20 Reihen mit je 15 Plätzen unterbringen. Hier erwartet jeden Besucher ein großer Sessel mit neigbarer Lehne und kleinem Seitentisch. Die Sessel stehen paarweise und haben großen Abstand zum nächsten Paar. Sehr privat, aber nix für ein Kinoerlebnis in großer Gruppe.

Übrigens besonders entgegenkommend bei diesem Film ist, dass er im Orginal gezeigt wird. Alle Dialoge der deutschen Soldaten sind auch auf deutsch (sicherlich 30% des Filmes) und alle französichen und italienischen Dialoge (ca. 10%) sind mit englischen Untertiteln versehen. Nur Bratt Pitts Slang war schwer zu verstehen.
Der Film ist klasse - wenn man Tarantino mag. OK, der Gedanke, dass sich 2 Deutsche im Ausland ausgerechnet einen Film anschauen, in dem es darum geht, dass möglichst viele Deutsch getötet werden ist etwas seltsam. Vor allem für die anderen Besucher, mit denen wir danach noch ins Gespräch kamen. Da wir unter den Massen von Menschen oft die einzigen "Westeners" sind, begegnet man uns meist sehr freundlich und neugierig. Als wir uns dann als Deutsch "outen", gibt es gleich noch Fragen zur Authentizität des Films und unsere  ernüchternde Aufklärung, dass weder Hitler noch die anderen Schergen in einem Pariser Kino zu Tode kamen.


Die Aktion war insgesamt ein netter Nachmittagsverteib für umgerechnet zusammen ca. € 8,-
(für 2 First-Class-Tickets + Cola + eine Flasche Wasser + ein großes PopCorn + ein mittleres PopCorn). Und hier noch ein Bildchen, he, he...
 

Ergänzung! "Zweiter Kinobesuch - 2012", klick hier!

Kao Mai Kaeo Cave

(ok) Wir haben auf Ko Lanta die Kao Mai Kaeo Cave erkundet. Der Besuch dieser Höhle ist ein kleines Abenteuer. Bevor man zur Höhle geführt wird, legen die Guides großen Wert darauf, dass man sich erstmal anhört, was einen so erwartet. Dies ist eine gute Sache, den ganz ungefährlich ist dieTour nicht. Man sollte auf jeden Fall festes Schuhwerk dabei haben. Flipflops sind für die Klettertour gänzlich ungeeignet. Des Weiteren sollte man darauf vorbereitet sein, dass man ziemlich ins Schwitzen kommt und dreckig wird. Es soll tatsächlich Leute geben, die sich im nachhinein darüber beschwert haben- Man soll es nicht glauben,  Abenteuer haben wollen, aber anstrengend darf es natürlich nicht sein.  Nach dieser kurzen Aufklärung geht es dann auch schon los.
Gestartet wir mit einem Trekking zur Höhle durch dichten Dschungel

Dabei müssen tiefe Wasser überquert,

 Wie komme ich da jetzt rüber?

Ich könnte es als Tarzan versuchen...

Kletterpassagen gemeistert

und dunkle Hohlwege durchquert werden


 Aber wir haben es geschafft

Gar nicht so klein der Baum 
Vor der Höhle kriegt dann jeder zur Belohnung eine Lampe


Uns ist ein Licht aufgegangen
Dann geht es hinein ins Dunkle.


 

In der Cave wechseln sich einfache Passagen (hier kann man locker aufrecht gehen) mit schwierigeren ab, die man teilweise nur auf dem Hosenboden rutschend zurücklegen kann.
Ab und an steigt man ein paar Bambusleitern herab oder balanziert über Bambusbrücken




 
gut festhalten..

es geht tief hinab 
Die Größe der Höhlen ist beeindruckend

 



Die Ketterei macht richtig Spaß, ist aber auch sehr anstrengend, da in der Cave ein relativ geringer Sauerstoffgehalt vorhanden ist (so lassen sich Feuerzeuge z.B  nicht anzünden) und eine unglaubliche Luftfeuchtigkeit herrscht. Der Schweiß ist mir buchstäblich von der Nase hinabgetropft. 



Mr. Wet-Shirt

Was auf den Fotos so schön hell und übersichtlich aussieht ist es nicht! Es gibt kein natürliches Licht, nur die kleinen Stirnlampen, und für Millisekunden den externen Kamerablitz. Leider war das sehr experimentell und die Fotos sind technisch nicht perfekt, da in der Dunkelheit weder Messpunkte für den Blitz noch klare Konturen zum Fokusieren angepeilt werden konnten. 




In der Dunkelheit leben unerwartet viele Tiere. Von manchen möchte man gar nicht wissen, dass sie dort sind. So ertönte schon kurz nach dem Einstieg der Ruf "Schau ein Höhlenskorpion! Die sind auch nicht tödlich, tut nur verdammt weh, wenn sie zustechen." Toll, da bin ich ja beruhigt. Wenig später wurde eine große schwarze Spinne gesichtet. Die größte Spinne, die ich bisher in freier Wildbahn gesehen haben. Ab diesem Moment weiß ich, dass mir die Batterien besser nicht ausgehen sollten, denn hier möchte ich definitiv nicht im Dunklen sitzen.


 Dann gibt es noch Glühwürmchen

und Fledermäuse

Nach einer knappen Stunde muss man noch durch eine schmale Felsspalte kriechen bevor man den Ausgang erreicht. Wer jetzt noch glaubte mit sauberen Klamotten aus der Sache herauszukommen, der wurde eines besseren belehrt

Nach der Kriechpassage hatte uns das Tageslicht wieder

Ziemlich kaputt und dreckig, aber sehr zufrieden sind wir wieder an unserem Hotel angekommen




Carinas Hose ist bis heute trotz Wäsche nicht sauber


Meine schon, aber dafür die Schuhe nicht

Werbung überall

(ok) Wenn es noch eines Beweises bedarf, dass der Konsum in China angekommen ist, dann betrachte man das nächste Bild


Rolltreppe in der U-Bahn

In der Vermarktung von Werbeflächen sind uns die Chinesen schon voraus. Wobei eine Burgerwerbung auf einer Rolltreppe meiner Meinung nach schon eine gewisse Ironie beinhaltet. Aber prinzipiell  könnten sich unsere hochverschuldeten Städte daran mal ein Beispiel nehmen. Die ein oder andere öffentliche Rolltreppe gibt es bei uns ja auch, oder sind die schon alle an Finanzheuschrecken verkauft und zurückgeleast?
Vielleicht können wir hier  ein paar Vorschläge sammeln, wo man noch Werbung platzieren könnte.Zum Beispiel am Feuerwehrauto: "Dieser Einsatz wird ihnen präsentiert von...".
Seit kreativ

Donnerwetter in Kuala Lumpur! | Tropical Thunderstorm





(ck) Zack! So schnell geht das in den Tropen,
innerhalb von Minuten verdunkelt sich der Himmel.

 

Bei den ersten Anzeichen sucht man besten einen sicheren Platz!


 Dann kann es mehrere Stunden regnen, teils sehr stark.
 
  Im Hintergrund ist übrigens unser Hotel zu erkennen. Das Türmchen rechts davon ist das Minarett einer Moschee, von wo der Gebetsruf (Abdhan) 5x täglich unüberhörbar per Lautsprecher ausgesendet wird, leider auch nachts...
 

Hier noch zwei Videos:

Das Unwetter kündigt sich an, der Himmel wird am hellichten Tag schwarz, die letzten Vögel bringen sich in Sicherheit. Fernsehturm und Petronas / Twin-Towers sind zu sehen:




Es donnert fast ohne Unterbrechung, die Twin-Towers sind im Regen verschwunden:

Chinesische Mauer - Unser Besuch.

(ok) Wir hatten uns entschlossen die chinesische Mauer abseits der Touristenströme in Simatai zu besuchen.  Simatai liegt zwar etwas weiter weg on Peking als Badaling, aber für die Extrakilometer wird man reichlich entschädigt.
Wir hatten den Ausflug über unser Hotel gebucht und erhielten den Hinweis, das uns der Tourveranstalter noch anruft, um uns die Abfahrtszeit mitzuteilen. Der Anruf kam auch prompt.
Hier mal der ungefähre Wortlaut des Gespräches (O = Oli, F = chinesische Frau)
O: Hello!
F: Want to go to Simatai by Bus, tomorrow. Two Person
O: Yes
F: Bus at hotel, Seven o' clock seven
O (verwundert über die Abfahrtszeit 7.07Uhr, ist ja wie auf dem Bahnhof): You pick us up at seven mintues after seven?
F: Bus-Simatai-Seven o' clock -  seven
O: Yes, seven mintues after seven, right?
F: Bus-Simatai-Seven o' clock -  seven
O: Okay, and is it possible to leave some things in the bus, like a jacket if we do not need it?
F( Pause: die Konfusion war durch das Telefon zu spüren): Bus-Simatai-Seven o' clock -  seven
O: Yes, sure, but (speaks very slowly) CAN WE LEAVE SOME THINGS IN THE BUS
F: (Pause, dann): Bus-Simatai-Seven o' clock -  seven
O: (resigniert): Okay, see you tomorrow
F: (erleichtert): Bye
O: Bye
Da hat man doch das Gefühl man telefoniert mit einem dieser Sprachcomputer und wenn man vom Schema F abweicht, dann führt dies unweigerlich zum Absturz im System.
Zehn Minuten später kam der nächste Anruf, in dem uns mitgeteilt wurde, dass wir um 7.00Uhr abgeholt werden.
Am nächsten Tag standen wir dann pünktlich um 7.00Uhr in der Hotellobby und konnten dort dann bis 7.30Uhr noch die Goldfische bewundern, bis der Bus kam.
Drei Stundenfahrt lagen vor uns, aber dank einer bunt gemischten Reisegruppe (Ein Paar aus Hong Kong, ein Paar aus Norwegen, eines aus Israel, eines aus Holland und ein Amerikaner und eine Britin, die zusammen in Korea leben)  gab es viel zu erzählen und die Zeit verging wie im Flug. Der Rest der Reisegruppe wurde samt der Reisefüherin in Jinshanlin abgesetzt, von wo sie nach Simatai laufen wollten. So konnten wir uns die Zeit auf der Mauer bis zum Treffen in Simatai frei einteilen.

Als wir an "unserem" Mauerabschnitt ankamen, stellte sich schnell die Frage. Wie kommen wir dort in 3 Stunden hoch und wieder runter

Dort oben auf dem Berg ist sie zu erahnen.



Hier noch mal von Näherem betrachtet

Nun zum Glück gab es ja eine Gondelbahn, nur leider erweckte die den Eindruck, als wäre sie zeitgleich mit der chinesische Mauer gebaut worden (und ich hatte mich schon gefragt, wie die die Steine damals da hoch bekommen haben).

Warten auf die Gondel
Wir haben die Gondelwärterin bei der Mittagspause gestört, durften aber trotzdem mitfahren

 
Ready for Take off



 Standbild von der Zwischenstation



Ganz schön hoch
 
Endstation, wir haben es geschafft

Die Bahn fährt aber nicht bis zum Gipfel, sondern man muss noch in den sogenannten Minitrain umsteigen. Dabei handelt es sich um eine offene Kabelbahn, die ähnlich der Heidelberger Bergbahn an einem Stahlseil den Berg hochgezogen wird.

 

Blick von unten nach oben



und von oben nach unten

und hier noch mal in bewegten Bildern


Beim Blick nach unten wartete ich instinktiv darauf, dass der Countdown eingezählt und das Seil ausgeklingt wird. Aber wir befanden uns ja zum Glück in China und nicht im Europapark.
Nach dem Minitrain hatten wir es dann fast geschafft. Ab hier ging es zu Fuss weiter. Begleitet wurden wir von zahlreichen Souvenirverkäufern, die uns ihren Ramsch darboten und sich auch durch ein "No, thank you!" nicht abschütteln ließen. 
Kurz vor der Mauer gaben sie dann doch auf und ließen uns alleine mit dem wunderbaren Ausblick. 
Hier einige Impressionen



Panorama pur

Stufen, Stufen, Stufen
 
It´s a long way
 
steil geht es nach unten

Pause und den Ausblick genießen

 

Weiter geht es


Turmwächter
Bei Simatai kann man übrigens den höchsten Punkt der chinesischen Mauer erklimmen. wir waren nahe dran, haben es aber zeitlich dann doch nicht geschafft, denn wir hatten nur noch eine Stunde Zeit, um das Ende des Stausees dort unten zu erreichen



Also machten wir uns an den Abstieg


Da die Zeit knapp wurde, gab es nur noch eine Lösung, wir mußten mal wieder zu einem Hilfsmittel greifen.

Karten kaufen für die...
 
  Seilbahn

Carian ist natürlich auch gefahren



und hat es auch gut überstanden

Dank dieser Seilbahnfahrt haben wir es mit deutscher Pünktlichkeit geschafftt eine Minute vor der verabredeten Zeit am ausgemachten Treffpunkt zu sein. Dort gab es noch ein leckeres Essen, bevor es auf die dreistündige Rückfahrt ging. Diese verlief sehr ruhig, da alle erschöpft waren und die Eindrücke des Tages verarbeiten mußten.
Unser Fazit: Die chinesische Mauer ist ein Muss für jeden, der nach Peking kommt. Wir können den Abschnitt bei Simatai nur empfehlen. Wir waren hier fast alleine auf der Mauer