Kapitel 5 Carinas erster Bushwalk
Bevor es von Margaret River nach Pemperton weiterging, machten wir noch einen Abstecher zum Cape Leewuin, dem südwestlichsten Punkt von Australien, wo der indische Ozean und der Southern Ocean zusammentreffen. Nun ganz ehrlich nach den Beschreibungen im Reiseführer hatte ich es mir spektakulärer vorgestellt. Vielleicht lag es aber auch nur am Wetter, dass wir wenig beeindruckt schnell kehrt machten.
Leuchturm am Cape Leewuin
Alte Wassermühle
Der Weg nach Pemperton verdeutlichte dann, dass in Western Australia relativ wenig Menschen auf einer riesigen Fläche leben. Das erste Mal in meinem Leben bin ich tagsüber Auto gefahren (davon die meiste Zeit einfach nur gerade aus) und habe zwei Stunden am Stück keinen anderen Wagen gesehen. Das einzige Lebewesen war ein riesiger Leguan, der mitten auf der Strasse saß und sich sonnte.
Kurz vor unserem Ziel, hatte Carina ihr Premiere Erlebnis. Ihr erster Bushwalk rund um die Beedelup Falls und zum Hole in the Tree.
Beedelup Falls, die leider gerade wenig Wasser führten
Carina auf der Swing Bridge
Hier lernten wir gleich mal, dass man in Australien aus allem und jedem und sei es noch so unspektakulär eine Attraktion machen kann, man muss es nur richtig verpacken. Das Loch im Baum war zwar groß, aber eine einstündige Wanderung war es nicht wirklich wert, da wie sich später herausstellte, es in der Gegend unzählige weitere Bäume, die nicht so weit abseits der Strasse stehen, mit ähnlich großen Löchern im Stamm gibt.
Hole in the Tree. Nun der Name ließ auch nichts anderes erwarten
Nun ja Bewegung schadet ja nicht, zumal wir unseren ersten Kookaburra sahen. Wer die "??? und der lachende Schatten" kennt, der weiss wie nett diese Vöegel klingen. Für alle anderen: Es hört sich an, als wenn der Vogel einen auslacht und er kann dabei richtig laut werden, was man ihnen bei ihrer Grösse eigentlich nicht zu traut. Kookaburra, ein putziges Kerlchen
Die nächste angesteuerte Attraktion, der Bicentennial Tree, der mit 68 Metern höchste von drei Bäumen, die man besteigen kann, war dann aber wirklich die Anfahrt wert. Die Bäume dienten früher als Fire Lookouts. Heute kann jeder, der mutig genug ist, sie besteigen. Der Aufstieg erfolgt dabei über eine Art Wendeltreppe, deren Stufen aus großen Nägeln besteht, die in relativ großem Abstand in den Baum getrieben worden sind. Zwischen den Nägeln befindet sich nichts und eine Sicherung gibt es nicht. Jedem deutsche Sicherheitsbeauftragten würden hier die Haare zu Berge stehen. Man sollte über eine gute Ausdauer verfügen und wirklich schwindelfrei sein (zur Verdeutlichung: wir sprechen hier von einer Höhe, die einem ca. 20 stöckigen Haus entspricht), wenn man dort hinauf will. Zumindest das Zweite trifft auf mich, wie ich mit einem Blick nach unten feststellen durfte, leider nicht zu und so machte ich nach 20 Metern kehrt und auch Carina, die keine Probleme mit der Hoehe hat, war die Sache nicht ganz geheuer, so dass auch sie ihre Besteigung vorzeitig beendete.



Bicentennial Tree, man beachte die Abstände zwischen den Nägeln
In Pemperton quartierten wir uns auf einem netten Campingplatz am Waldrand ein, auf dem uns unter anderem unser erstes Live Cricket Spiel geboten wurde.
Entspannung nach einem harten Reisetag
Gesunde Ernährung ist da das A und O :-). Ich rede hier vom Bier
Überfall der Wood Duck Gang, Immer auf der Jagd nach Brot Live Cricket, so langsam verstehen auch wir die Regeln
to be continued...
Hallo zusammen
AntwortenLöschenEure Seite ist ja der Hammer. Es ist absolut spannend die Berichte zu lesen und die tollen Fotos anzuschauen. Besonders Australien weckt Erinnerungen :-) Schön euch kennen gelernt zu haben. War wirklich spassig am Fonty`s Pool!
Liebe Grüsse
Sarah