Da wir bis zum Beginn der Führung um 20 Uhr noch eine Stunde Zeit hatten, erkundeten wir die Örtlichkeiten schon mal auf eigene Faust. Da gab es Allerlei Fress- und Getränkebuden, einen Bereich, wo Ross und Reiter vor jedem Rennen begutachtet werden konnten und natürlich zahlreiche Schalter und Automaten zur Annahme der Wettscheine. Der Rest war für uns nicht zugänglich und so suchten wir uns einen guten Platz von wo aus wir Zieleinlauf, Anzeigetafel und Pferdeshows bestens im Blick hatten. Von da beobachteten wir die ersten Rennen. Kurz vor acht gaben wir diesen Standort schweren Herzens auf, freuten uns aber auf eine interessante Führung.
Der Tourguide war schnell gefunden, in seinem hellblauen Anzug Marke "2 Nummern zu groß" war er auch schwer zu übersehen. Schon nach der Begrüßung stellten wir uns mal wieder die Frage, die uns auch in Festland-China schon so oft in den Sinn gekommen war, "Warum bloß wird für Aufgaben, die es erforderlich machen, in englischer Sprache zu kommunizieren, immer jemand ausgewählt, der so gut wie kein Englisch spricht?"
Aber er gab sich ja alle Mühe und solange man keine Fragen stellte, auf die er keine auswendig gelernte Antwort wusste, bekam man auch einen Hauch von Information.
Der Ablauf der Führung war wie folgt:
- Begrüßung
- Die Essensstände: Halt vor den Essenständen mit dem Hinweis, dass man hier etwas zu essen kaufen kann. (Ah ja, gut zu wissen, da wären wir alleine nie drauf gekommen)
- Der Platz auf dem Ross und Reiter vorgeführt werden: Halt vor dem Platz, wo man vor dem Rennen die Pferde begutachten kann, mit dem Hinweis, dass dies der Platz sei, wo man vor dem Rennen die Pferde begutachten kann (Wow, bei dieser Führung schien man richtig was lernen zu können)
- Das Ausfüllen der Wettscheine: Erklärung wie ein Wettschein auszufüllen ist (Na bitte, geht doch, endlich mal eine nützliche Info) Leider führt das Kauderwelsch Englisch dazu, dass wir nach der Erklärung genau so schlau waren wie vorher.
- Der beste Platz, um die Rennen zu beobachten: Er führte uns, zu dem besten Platz, um die Rennen zu beobachten, bzw. fast zu diesem Platz, da dieser natürlich belegt war. (Das darf ja wohl nicht war sein, dies war genau die Stelle, die wir vor ca. 10 Minuten verlassen hatten, um an der Führung teilzunehmen)
- Verabschiedung: Als wir glaubte, dass wir jetzt noch den Bereich der Rennbahn sehen würden, wo man als normaler Besucher sonst nicht hinkommt, erklärte unser Guide die Führung für beendet, verabschiedete sich und verschwand in der Menge.
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