Vorschlag für einen "See all in a day " Tag in Peking

(ok) Für alle die, die nur einen Tag Zeit in Peking haben (was natürlich viel zu wenig ist) hier ein Vorschlag für einen Hardcore Sightseeing Tag.

Beginnen tun wir um 6.07Uhr  (ich sagte ja, es wird hart) auf dem Platz des Himmlischen Friedens (Tian´anmen Square), wo jeden Morgen um diese Zeit ein Trupp der Volksbefreiungsarmee aufmarschiert und  zu den Klängen der chinesische Nationalhymne feierlich die Nationalflagge hisst. Ein Ereignis zu dem sich immer ein paar hundert Schaulustige versammeln (Wir trafen hier einen Amerikaner und eine Britin zufällig wieder, die uns auch zur großen Mauer begleitet haben).



Flaggenparade morgens um 6.07Uhr
Um 6.15Uhr ist die Show vorbei und nun hat man auf Grund der frühen Uhrzeit ein kleines Überbrückungsproblem, da der nächste Programmpunkt, ein Besuch des Mao Mausoleums, das sich ebenfalls am Tian'anmen Square befindet, erst ab 8.00Uhr abgehackt werden kann. Die Zwischenzeit kann man also nutzen, um sich entweder einen Kaffee zu besorgen oder sich den Tian'anmen Square selber etwas genauer anzuschauen. Immerhin hat er ja ca 39ha Fläche und man findet dort das Denkmal für die Helden des Volkes. An den Platz angrenzen tun noch das Nationaltheater und die Große Halle des Volkes.

Tian'anmen Square
Um 8.00Uhr geht es  ins Mao Mausoleum. (Dazu wird es noch einen separaten Post geben.)

Nach diesem skurilen Besuch, folgt ein Schnelldurchlauf durch die Verbotene Stadt., die gleich gegenüber vom Tian'anmen Square liegt. Hier sollte man so 1,5 Stunden einplanen. Manche schaffen es sicher schneller und andere lassen sich mehr Zeit. Je nach gusto.

Nein, das ist nicht Venedig sondern die Forbidden City
Wenn man die verbotene Stadt durch das Nordtor verläßt, schließt sich gleich der  Jingshan Park an. Hier hat sich der letzte Kaiser der Ming Dynasty erhängt. Die eigentliche Attraktion des Parks sind aber 5 Hügel auf denen je ein Pavillion steht. Vom mit 45,7 Metern höchsten Hügel hat man einen sehr schönen Blick auf die verbotene Stadt und auf Teile von Peking. Also schnell ein Panoramafotos geschossen und dann die Stufen wieder runter.

Verbotene Stadt vom Jingshan Park aus gesehen 
Danach schnappt man sich ein Taxi und es geht zum Sommerpalast. Der liegt etwas außerhalb und man sollte sich sputen, da viele der Touristenspots in Peking zeitig schließen und wir ja noch einiges vorhaben. Eigentlich ist der Sommerpalast wohl einen Tagesausflug für sich wert, aber wir hetzen in knapp 3 Stunden durch, da wir gegen 17.30 Uhr am Olympia Park sein wollen. Dort schauen wir uns noch schnell das Vogelnest (das Olympiastadion ) von Innen an,


Lasset die Spiele beginnen!
um dann schnell noch die Ausstellung von diversen Fotografien der Olympischenspiele zu betrachten.

Olympiasieger
Mittlerweile sollte es je nach Jahreszeit dunkel sein, so dass wir uns am Anblick des beleuchteten Cubes (Schwimmstadion) und des Vogelnestes ergötzen können (Lovely!).



Nicht zuviel versprochen. Olympia bei Nacht
Wer jetzt noch nicht genug hat, der läßt sich mit den Taxi zu den Huttongs bringen, wo man den Tag bei einem Cocktail in einer Kneipe mit Dachterasse ausklingen lassen kann. Ab jetzt ist Freizeit nach eigenem Gefallen angesagt.

Ab ins Nightlife
Diese Tour umfasst nicht alle touristischen Highlights von Peking, ist in ihrer Zusammenstellung natürlich variabel und auch nicht ganz ernst gemeint.

Wir waren 6 Tage in Peking  und haben diese auch für das oben genannte Programm plus chinesische Mauer gebraucht, wobei wir es ruhig angegangen sind. Wir haben den Sommerpalast ausgelassen und uns auch sehr viel Zeit für  Dinge genommen die nicht unbeding als touristentypisch eingestuft werden. Daher haben wir ganz sicher nicht alles gesehen, was in Reiseführern angepriesen wird, haben aber auch nicht das Gefühl persönlich etwas verpasst zu haben.

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