Ein Rabe hat ein Stück Käse gefunden und sitzt damit auf einem Baum. Dies sieht ein Fuchs und er will den Käse gerne haben. Er schmeichelt dem Raben und erzählt ihm, dass er gut aussehe und wenn er noch gut singen könne, dann solle er wohl der König der Vögel sein. Der Rabe will daraufhin beweisen, dass er gut singen kann, krächzt mal rauf los und läßt dabei natürlich den Käse fallen, den der Fuchs sich dann holt. Moral der Geschichte: Eitelkeit schadet Dir nur.
Warum erzähle ich das hier? Nun wir waren gerade rechtzeitig zum traditionellen Mooncake and Lantern (Laternen) Festival in Hong Kong. Eine große Veranstaltung mit vielen Lampions und Laternen fand im Viktoria Park statt und war vor allem für Kinder gedacht. So quasi ein chinesisches St. Martin.
Laterne, Laterne...
in Farbe und bunt
Chinesische Lampionkunst
Hier gab es dann auch ein paar Aufführungen und unter anderem ein chinesisches Schattenspiel, ähnlich dem Kaspertheater, was man bei uns kennt. Da wurde dann doch tatsächlich genau die Geschichte vom Fuchs und dem Raben aufgeführt. Auf chinesisch versteht sich und daher sagt der Fuchs auch nicht "Hallo" sondern "Ni hau" zum Raben. Das war übrigens auch das Einzige, was ich verstanden habe, aber Bilder sagen ja mehr als Worte. Die Geschichte wurde noch etwas ausgeschmückt. Der Rabe ließ den Käse nicht gleich fallen, sondern legte ihn schlauerweise auf dem Ast ab, bevor er krächzte, daher mußte der Fuchs ihm noch fragen, ob er auch gut tanzen könne. Klar, antwortete der Rabe und hüpfte auf dem Ast rum und dadurch viel der Käse dann doch runter.
Ich fand es einfach sehr interessant, dass man sich in einem völlig anderen Kulturkreis bewegt und dann doch dieselben Geschichte erzählt werden Was zeigt, die Welt ist doch klein und vielleicht sind wir doch nicht so verschieden, wie wir immer denken.
Ich fand es einfach sehr interessant, dass man sich in einem völlig anderen Kulturkreis bewegt und dann doch dieselben Geschichte erzählt werden Was zeigt, die Welt ist doch klein und vielleicht sind wir doch nicht so verschieden, wie wir immer denken.
Übrigens: Das moderne Kind von heute, schleppt keine Laterne mehr, sondern trägt Knickleuchtstäbe. Also nicht wundern beim nächsten Martinssingen.





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